Wenn die geliebte Katze stirbt – Haustierbestattung in Deutschland

Sie sind ihr Leben lang treue Freunde, doch wenn sie sterben, stehen ihre Besitzer vor einer schweren Entscheidung: Wie lässt man ein Haustier bestatten?

Es gibt in Deutschland eine Reihe von Regelungen, die festlegen, wie ein Tier bestattet werden darf.

Die meisten Haustiere werden durch einen Tierarzt eingeschläfert. Wer in der Praxis Abschied vom geliebten Freund nimmt und dessen Körper beim Veterinär zurücklässt, überlässt sein Tier der Tierkörperbeseitigung.Das Haustier wird dann mit zahlreichen anderen Tieren und Schlachtresten zunächst zerkleinert, dann gepresst und gemahlen.

Wer seinem Tier einen würdigeren Ruheort wünscht, vergräbt es im eigenen Garten. Hierzu schreibt der Gesetzgeber einige Bestimmungen vor, die beispielsweise die zulässige Größe des Tieres und die Abstände zu öffentlich genutzten Wegen regeln.

Mittlerweile gibt es in Deutschland zahlreiche Tierbestatter. Diese kümmern sich um alles, was nach dem Tod des Tieres zu erledigen ist und verfügen über eine Reihe von würdigen Möglichkeiten der Bestattung. Tierfriedhöfe bieten Trauernden einen besonders schönen Ort, dem geliebten Tier auch nach dessen Ableben ganz nahe zu sein.  Auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf sollen künftig Menschen und Haustiere in einem gemeinsamen Grab liegen dürfen.

Ein Tier einäschern zu lassen, ist eine relativ preiswerte Möglichkeit der Tierbestattung. Haustiere können entweder gemeinsam mit anderen Tieren oder alleine verbrannt werden. Was im Anschluss mit der Asche passiert, hat der Tierhalter selbst in der Hand. Viele verstreuen die Asche im Garten, im Wald oder über dem Meer. Eine einfache Haustier-Einäscherung mit Bestattung oder Urne kostet im Durchschnitt zwischen 60 und 410 €. Dies hängt maßgeblich von der Größe des Tieres und der Art des gewählten Grabes ab.

Es klingt extravagant, ist teuer, aber sehr begehrt: Manche Menschen lassen aus ihrem verstorbenen Tier einen Erinnerungsdiamanten fertigen. Der Vorgang ist dabei denkbar einfach und natürlich. Denn wie auch der menschliche Körper bestehen Haustiere aus rund 18 % aus dem chemischen Element Kohlenstoff. Dies ist auch der Stoff, woraus natürliche Diamanten bestehen. Deshalb ist es möglich, die Asche eines Tieres in einen Diamanten umzuwandeln. Ein Diamant aus Asche kann entstehen, wenn mindestens 200 g Asche oder 18 g Haustierhaare bzw. Federn vorhanden sind. Dies ist für verschiedene Tiere möglich – ganz gleich ob es sich um eine Katze, einen Hund, ein Pferd oder um einen Vogel handelt. Solche speziellen Edelsteine gibt es bereits ab 1500 €.

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