Katzenweihnacht- die besten Tipps
1. Katze als Geschenk? Klares Nein !
Grundsätzlich: Katzen, wie auch andere Tiere, gehören nicht als Geschenk unter den Weihnachtsbaum! In der Hektik der Vorweihnachtszeit bleibt meist keine Zeit sich über die Anschaffung und die daraus erwachsenen Konsequenzen ausreichend Gedanken zu machen. Und der Trubel der Feiertage (inklusive Silvester) ist der denkbar schlechteste Zeitpunkt, ein sensibles Tier wie eine Katze in aller Ruhe an seine neue Umgebung zu gewöhnen.
Wenn Sie und Ihre Kinder gerne ein Kätzchen in die Familie aufnehmen möchten, dann nutzen Sie die Stunden unterm Weihnachtsbaum, um sich mit geeigneter Lektüre über eine artgerechte Katzenhaltung zu informieren (z. B. mein Buch „Wunschkatze“ ISBN 978-3-942327-01-05).
Eine gute Alternative zu einem vorschnellen Katzenkauf und ein schönes Geschenk für Katzenfreunde ist die Übernahme einer Patenschaft für eine schwer vermittelbare Katze im örtlichen Tierheim. Genauso liebevoll: eine Spende an Tierschutzorganisationen, die sich um die Vermeidung von Katzenelend kümmern.
2. Geschenke für die Katze? Immer gerne!
Katzen mögen lauern und jagen. Da in einer gepflegten Wohnung keine Mäuse leben, kann es gar nicht genug Spielzeug geben, an dem unsere Stubentiger ihren Jagdtrieb austoben können.
Katzen lieben alles, was sich bewegt und raschelt. Das kann etwas ganz Einfaches wie ein Papierknäuel sein, das wir ihnen hinwerfen, eine Feder, die wir durch die Luft schwirren lassen, ein Stofffetzen, ein rauer Ball. Auch etwas Ausgefallenes wie ein Fummelbrett, bei dem die Katzen ihre „Beute“ mit den Pfoten herausangeln müssen, ist super.
Wichtig nur: Es muss immer etwas Neues sein, da sich Katzen schnell langweilen, wenn sie einen Gegenstand ausreichend erkundet haben.
Und unbedingt darauf achten
• Schnüre oder Bindfäden sind gefährlich, weil selbst eine vorsichtige Katze sie im Eifer der Jagd herunterschlucken kann. Lebensgefährliche Darmverletzungen können die Folge sein!
• Das Spielzeuge darf keine scharfen Kanten oder versteckte Drähte aufweisen.
• An Kunststoffen kommt nur die in Frage, was nach versehentlichem Verschlucken im Darm nicht verhärtet.
Gemeinsames Spiel mit ihren Menschen, Kuscheleinheiten und liebevolle Fellpflege mit einer Bürste zählen zu den schönsten Geschenken für eine Wohnungskatze.
3. Katzentisch mit Weihnachtsschmaus? Lieber nicht!
Sie möchten Ihre Katze an den Feiertagen mit besonderen Leckerbissen verwöhnen? Das ist verständlich, aber nicht sinnvoll. Besser ist es, Sie wählen innerhalb des gewohnten Futters besondere Sorten aus und kombinieren – so wie Ihre Katze es bevorzugt – Dosennahrung und/oder Trockenfutter mit katzengerechten Snacks. Die Futtermenge bleibt aber gleich.
Völlig tabu: fettige, süße, salzige und stark gewürzte Happen von Ihrem eigenen bunten Teller oder Festtagsessen. Denn die für Menschen gedachten Leckereien können Magen und Darm einer Katze empfindlich stören, so dass sie über Tage hinweg mit Magendrücken, Verstopfung oder Durchfall zu kämpfen hat.
4. Katzengerechter Weihnachtsschmuck? Kein Problem!
Flackerndes Licht verführt neugierige Katzen dazu, mit den Flammen zu spielen. Lassen Sie Ihre Samtpfote deshalb niemals allein in einem Raum mit brennenden Kerzen. Eine gute Alternative zu offenen Kerzen sind Kerzen, die in dekorativen Windlichtern aufgestellt sind. Katzensicher sind Lichterketten oder elektrische Kerzen. Aber auch diese können heiß werden und sollten daher außer Reichweite der Katze platziert werden.
Eine weitere Gefahrenquelle für unsere Stubentiger ist der Weihnachtsschmuck. Er sollte nicht zerbrechlich sein und keine Verletzungsgefahr in sich bergen. Grundsätzlich gilt: je stabiler, desto besser. Große Kugeln aus Holz oder Metall sind deshalb besser geeignet als kleine Kugeln aus Glas oder Styropor. Bewährt haben sich durchsichtige Plastikkugeln, die Sie je nach Geschmack immer wieder neu mit buntem Weihnachtsschmuck füllen können.
Bei Tannenzweigen und Weihnachtsbaum sollten Sie darauf achten, dass diese naturbelassen und nicht etwa gespritzt sind. Außerdem sollte die Katze nicht von dem Wasser trinken können, in dem das festliche Grün frisch gehalten wird
Tabu sind
• Lametta oder bunte Bänder. Sie können, wenn sie von der Katze verschluckt werden, zu einem gefährlichen Darmverschluss führen
• Weihnachtssterne, weil sie für Katzen giftig sind
• Glitzer-, Gold- und Schneespray, das die Katze von Zweigen oder Fenstern ablecken könnte.
5. Weihnachtsstress? Muss nicht sein!
Es gibt Katzen, die lieben den Trubel rund um die Festtage. Sie genießen jede Aufmerksamkeit und lassen sich von Gästen gern verwöhnen. Auf scheue Katzen kann wechselnder Familienbesuch an den Festtagen aber auch verstörend wirken. Ermöglichen Sie es Ihrer scheuen Katze deshalb, sich in einen vertrauten, ruhigen Raum zurückzuziehen. Dort sollte sie stressfrei fressen, trinken und die Katzentoilette besuchen können.
6. Silvesterknaller? Nix für Katzen
Der Jahreswechsel mit Böllern und bunten Blitzen ist für die meisten Katzen purer Stress. Sie sind ängstlich, werden unruhig und suchen verzweifelt ein Versteck. Um Ihrer Katze das zu ersparen, wird sie in einem ihr vertrauten, gemütlichen Raum mit geschlossenen Türen und lichtdichten Rollos untergebracht. Etwas leise, beruhigende Musik hilft zusätzlich, die fremden Geräusche zu überspielen.
7. Katzenjammer? Nicht nötig!
Halten Sie für Notfälle die Telefonnummern und Adressen der Tierarztpraxen bereit, die an den Feiertagen in Ihrer Region den Notdienst übernommen haben. So können Sie beruhigt und guter Dinge in die Feiertage starten!
Von Edith Schreiber-Wicke
Glitzerfäden fein zu fangen.
Auch zu fressen?
Weiß nicht recht.
Mir wird schlecht.
Bunter Ball an Silberschnur
hängt am Baum.
Bleibt er dort?
Glaub ich kaum.
Kann er hüpfen?
Kann er nicht!
Rollt ein Stück
und zerbricht.
Kletterbaum mit grünen Nadeln,
Stern im Wipfel
nickt noch sacht.
Bin ich müde:
Stille Nacht..
Am 27. Dezember 2011 um 13:23 Uhr
Sehr geehrte Frau Dr. Saathoff,
ein großes Lob für Ihre hilfreiche und interessante Homepage!
Wir, mein Partner und ich, teilen unser Heim mit zwei Burma-Katern (1 Jahr alt) und haben uns in die Recherche gestürzt, weil wir glauben, dass einer der beiden etwas stressanfälliger ist.
Die beiden sind Halbbrüder und fast gleich alt, im Verhalten logischerweise überhaupt nicht zu vergleichen und so kommt es, dass der eine sich (in unseren Augen) etwas merkwürdig verhält. Er ist gut ein Kilo schwerer und frisst eher angespannt und viel. Die beiden fressen mit dem Rücken zueinander, jedoch im gleichen Raum. Während der eine nach kurzer Zeit mit dem Fressen fertig ist und einen kleinen Rest in seinem Schälchen lässt, frisst unser Pummelchen hastig, unruhig und alles leer. Anschließend würde er gern npch den Napf seines Bruder leeren – wir gestatten es ihm jedoch nicht. Nach ungewohnten (ca. 1 Stunde längeren) Fütterungspausen würgt und erbricht er.
Lange Geschichte, kurze Frage: Wie können wir unserem Pummelchen das Fressen angenehmer gestalten und ihm helfen seine schlanke Linie zu halten?
Herzlichen Dank für Ihre Zeit!
Patrick und Melissa mit Benny und Jerry