Knuddelt Eure Katzen… aber nur wenn sie es mögen

4. Juni 2015

Heute ist “Hug Your Cat Day” – “Umarme Deine Katze-Tag” meldet Tasso e. V.  Und dem möchte ich mich mal schnell anschließen. Allerdings mit einem großen ABER:  denn nicht jede Katze findet Berührungen toll. Also: nur soviel Streicheleinheiten, wie die Samtpfoten von sich aus akzeptiert.

Bei unseren US-amerikanischen Nachbarn gibt es so manch kuriosen Feiertag. Neben dem “Love Your Pet Day” – “Liebe Dein Haustier-Tag” (20.02.) und dem “Walking the Dog Day” – “Gassi-Gehen-Tag” (22.02.), ist heute der “Hug Your Cat-Day” – “Umarme Deine Katze-Tag”.

http://www.vienna.at/hug-your-cat-day-am-4-juni-wen…/3984152

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Katzen: Krampf bei hohen Tönen

4. Mai 2015

Forscher gehen Berichten über von Geräuschen ausgelöste Krämpfe bei Katzen nach

Rätselhafte Anfälle: Das Knistern von Alufolie oder Plastiktüten reicht, um einige Katzen stocksteif umfallen zu lassen. Denn sie reagieren auf bestimmte Geräusche mit Krampfanfällen. Nachdem sich Berichte über solche Vorfälle häuften, sind britische Forscher diesem rätselhaften Phänomen nachgegangen. Wie sich zeigte, können ältere Katzen tatsächlich eine sogenannte audiogene Epilepsie entwickeln – es gibt aber ein Mittel dagegen.
Es gibt Katzen, die auf bestimmte Geräusche mit Anfällen reagieren© freeimagesZoom

Man nennt es auch das “Tom und Jerry-Syndrom”, nach der Cartoon-Katze Tom, die bei Geräuschen oft zusammenschreckt. Doch für viele Katzenbesitzer sind die Anfälle ihrer Lieblinge kein Grund zum Lachen. Denn sobald ihre Katze bestimmte Geräusche hört, verhält sie sich merkwürdig: Sie wirkt vorübergehend wie weggetreten oder bekommt sogar eine Art Krampfanfall. Ein Besuch beim Tierarzt ergibt dann aber nichts als die Information, dass die Katze völlig gesund ist.

Das Problem: Auch bei Veterinären war dieses Syndrom bisher nicht bekannt, weil nicht offiziell beschrieben. Die meisten Tierärzte glauben daher nicht einmal, dass wirklich ein Geräusch diese Anfälle bei den Katzen auslösen kann, wie Mark Lowrie von Davies Veterinary Specialists und seine Kollegen berichten. Um der Sache nachzugehen, haben sie 95 Fälle solcher geräuschbedingter Krampfanfälle zusammengetragen und analysiert. Neben Befragungen der Besitzer untersuchten sie auch die Katzen selbst und testeten, ob ein gegen Epilepsie eingesetztes Medikament die Anfälle verhindern kann.

Anfälle sind eine Epilepsie-Variante

Wie sich zeigte, handelt es sich bei den rätselhaften Anfällen tatsächlich um eine Art der Epilepsie, die die Forscher als Feline Audiogenic Reflex Seizures (FARS) bezeichnen. Dieses Syndrom entwickelt sich vorwiegend bei älteren Katzen, in der Studie begannen die durch Absencen, Zuckungen oder echte Krämpfe gekennzeichneten Anfälle meist bei einem Durchschnittsalter von rund 15 Jahren.

Birma-Katzen scheinen etwas häufiger betroffen© Mark Lowrie, Laurent Garosi und Robert HarveyZoom

Männliche und weibliche Tiere sind von diesen Anfällen etwa gleich häufig betroffen, auch die Rasse spielt mit einer Ausnahme keine Rolle, wie die Forscher berichten: Bei Birma-Katzen ist dieses Syndrom etwas häufiger. Auffallend auch: Rund die Hälfte der betroffenen Katzen hatte Hörprobleme oder war taub. “Dass taube Katzen audiogene Anfälle erleiden, erscheint zunächst paradox”, sagt Lowrie. Aber es sei sehr wahrscheinlich, dass diese Katzen zwar viele tiefere Alltagsgeräusche nicht mehr wahrnehmen, wohl aber noch höherer Frequenzen.

Hohe Töne als Auslöser

“Die als Auslöser für die Anfälle verantwortlichen Geräusche sind höhere Töne, oft nicht sehr laut”, so Lowrie und seine Kollegen. Aber halten die Geräusche an und werden sie lauter, dann kann dies die Schwere des Anfalls verstärken. Bei 82 von 96 Katzen war ein typischer Auslöser das Knistern von Aluminiumfolie, das Geräusch eines an die Futterschale (79 Katzen) oder ein Glas schlagenden Metalllöffels (72 Katzen). Aber auch das Knistern von Plastiktüten und selbst das leise Tippen auf einer Computertastatur reichte bei einigen Tieren, um die epileptischen Anfälle auszulösen.

Aber warum? Was macht diese Geräusche so besonders? Wie die Forscher erklären, haben Katzen einen nach oben hin sehr viel größeren Hörbereich als wir Menschen, sie hören bis in den Ultraschall hinein. “Alltägliche Geräusche mit einem hohen Anteil an Ultraschall-Frequenzen wie Papierrascheln oder Knistern erscheinen uns harmlos, klingen aber für Katzen sehr viel erschreckender, weil sie für diese hohen Frequenzen sensibel sind”, so Lowrie und seine Kollegen.

Epilepsie-Mittel hilft auch den Katzen

Wie die Untersuchung auch ergab, scheinen sich die Anfälle im Laufe der Zeit bei den Katzen nicht zu verschlimmern, bei einigen ließen sie sogar mit der Zeit wieder nach. Die meisten Katzenbesitzer berichteten zudem, dass ihre Katzen nicht darunter zu leiden schienen. Allerdings: Nach etwa zwei Jahren mit Anfällen verschlechterte sich bei rund der Hälfte der Katzen der Zustand. Sie reagierten weniger auf ihre Besitzer, sprangen kaum mehr und nahmen ab. Ob dies allerdings mit der Epilepsie zusammenhängt, oder einfach normale Alterserscheinungen sind, muss nun noch weiter untersucht werden.

Im Rahmen ihrer Studie testeten die Wissenschaftler auch, ob ein spezielles Epilepsiemittel, Levetiracetam, gegen diese neuentdeckte Katzen-Epilepsie hilft. Tatsächlich waren die Ergebnisse gut: Das Medikament reduzierte die Häufigkeit und Schwere der audiogenen Krampfanfälle. “Unserer Erfahrung nach kann es eine Katze sogar völlig von diesen geräuschinduzierten Anfällen befreien”, sagt Lowrie. Dies wollen er und seine Kollegen nun in einer zweiten Studie noch genauer testen. (Journal of Feline Medicine and Surgery, 2015; doi: 10.1177/1098612X15582080)

(SAGE Publications, 28.04.2015 – NPO)
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Abschussverbot für Katzen in NRW. Endlich!

4. Mai 2015

11061189_880523265337504_6151660255708110128_nDie rot-grüne Mehrheit im NRW-Landtag gestern in namentlicher Abstimmung ein ökologisches Jagdgesetz beschlossen.Künftig dürfen Jäger nur noch mit bleifreier Munition schießen. Außerdem wird die Baujagd mit wenigen Ausnahmen – bei Tollwut von Füchsen oder bei Gefahr für Deiche durch Nutrias – verboten. Der Abschuss wildernder Hunde bleibt unter schärferen Bedingungen erlaubt, nicht gerüttelt wird am geplanten Abschussverbot von Katzen. Das Gesetz tritt am 1. Juli in Kraft.


Landtag verabschiedet Jagdgesetz – | WAZ.de – Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/politik/landtag-verabschiedet-jagdgesetz-aimp-id10621872.html#plx38081522

 

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Ohrräude: Sofort zum Tierarzt, denn Ohrmilben können übertragen werden

1. März 2015

ohrräude_katzeWenn sich Katzen an den Ohren kratzen, ist das völlig normal. Wenn sie jedoch nichts anderes mehr tun als das und zwar solange, bis sie sich blutig gekratzt haben, besteht dringender Handlungsbedarf. Dann hat sich die Katze wahrscheinlich Parasiten eingefangen: Ohrmilben.

Die Ohrräude äußert sich durch starken Juckreiz in den Ohren, so dass sich die Katze ständig an den Ohren kratzen muss. Weitere  Symptome, die für eine Ohrräude sprechen, sind:

  • • Ihre Katze hält ständig ihren Kopf schief oder schüttelt diesen
  • • Ihre Katze zuckt ständig mit den Ohren
  • • Ihre Katze läuft unkoordiniert im Kreis herum

Um herauszufinden, ob Ihre Katze Parasiten hat, reicht bereits ein kurzer Blick in ihre Ohren: Befindet sich dort ein schwarzes bzw. krümeliges Sekret, ist das ein eindeutiges Indiz für den Milbenbefall. Und ein eindeutiges Zeichen sofort den Tierarzt aufzusuchen, denn Ohrräude kann nicht nur auf andere Tiere sondern auch auf Menschen übertragen werden!

ohrmilben_otodectes_cynotisOtodectes cynotis ist die am häufigsten vorkommende Räudemilbe bei den fleischfressenden Raubtieren, wozu auch Katzen gehören.

Die parasitisch lebenden Milben befallen nahezu ausschließlich das Ohr entsprechender Wirtstiere wo sie im äußeren Gehörgang bzw. der inneren Ohrmuschel ihr Unwesen treiben. Die Ohrmilben ernähren sich von abgestorbenen Hautzellen und Lymphflüssigkeiten aus dem Gehörgang.

Wussten Sie übrigens, dass Katzen in jedem Ohr 32 Muskeln haben? Menschen haben lediglich 11.

(Infos und Foto: TierarztBLOg.com)

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Gerade Wohnungskatzen unbedingt registrieren

7. Oktober 2014
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Katzen laufen 10 Mal häufiger weg als Hunde.

Auch Wohnungskatzen! so die Tierschutzorganisation TASSO.

Für eine Wohnungskatze hat das Entlaufen meist tiefgreifende, traumatische Folgen. Der Stubentiger ist den neuen Situationen in der ungewohnten Freiheit in der Regel gar nicht gewachsen, unterschätzt unbekannte Gefahren und hat für das Überleben außerhalb seiner gewohnten Umgebung keine Strategien entwickelt.

„Die Überlebenschancen sinken mit jedem Tag“, weiß McCreight Leiter von Tasso. „Oft sind reine Wohnungskatzen scheu, lassen sich von Fremden nicht anlocken oder anfassen und verstecken sich. Haben sie Glück und werden doch gefunden, so ist eine Zuordnung zum Besitzer ohne Registrierung so gut wie unmöglich und die Unterbringung im Tierheim unvermeidbar.“

Katzenhalter sollten ihre Wohnungskatze  deshalb ebenso wie Freigängerkatzen unbedingt kennzeichnen und bei TASSO kostenlos registrieren lassen.

 

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Katzen Selfies: So geht’s

1. Oktober 2014

 

Auch Katzen machen jetzt Bilder von sich selbst. Spezielle Apps machen‘s möglich, meldet der tierarztblog

Die App „Cat Snaps“ gibt es in der Basisversion gratis für die Betriebssysteme Android und iOS. Als eine allerdings kostenpflichtige Alternative für iOS wird die App „MEOW SNAP“ angeboten.

 

Beide Apps bieten kostenpflichtige Zusatzfunktionen, die die Attraktivität des Spiels für die Stubentiger erhöhen. Dabei huscht ein Punkt über das Handy- oder Tablet-Display. Wenn die Mieze dann blitzschnell mit der Pfote zuschlägt, um den Punkt zu fangen, wird die Kamera ausgelöst. Das Ergebnis dieses kleinen Jagdspiels ist mit etwas Glück ein Selbstportrait der Katze, ein sogenanntes Selfie.

Aber es geht auch anders : hier mein Versuch mit Bijou und Joscha

20140928_102550Katzen Selfies mit Hilfestellung
Wer mehr Einfluss auf das Gelingen der Katzen „Selfies“ haben möchte, sollte das Fotografieren besser nicht der Katze überlassen.

Thore Scheu, erfahrener Tierfotograf aus Oldenburg, hat einige Tipps:
„Wichtig ist, dass man ein wenig Geduld mitbringt und die Augen der Katze in die Kamera blicken“, sagt Scheu.
Der Fotograf sollte hierfür auf Augenhöhe mit dem Tier gehen. „Am besten legt man sich auf den Boden.“ Ein Helfer animiert die Katze, in die Kamera zu blicken.

„Dies klappt zum Beispiel mit einer Katzenangel, die direkt neben der Linse oder knapp darüber in Bewegung versetzt wird“, sagt Scheu. Blickt die Mieze dorthin und versucht mit der Pfote, die Katzenangel zu fangen: abdrücken!
Der Bildausschnitt für das Katzen-Portrait sollte so gewählt werden, dass möglichst wenig Hintergrund zu sehen ist. Heraus kommen Bilder, die so wirken, als hätte die Katze selbst den Auslöser gedrückt.

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Echtes Katzenfell als Kunstfell deklariert

17. August 2014
10407817_780930161928440_9093029078964877019_n Wusstet ihr, dass Millionen Katzen jährlich in China für die grausame Pelzindustrie sterben und ihre Felle trotz des EU-Importverbots von 2009 immer noch (bewusst falsch etikettiert) nach Europa gelangen und z.B. als Kunstpelz verkauft werden? Dies wird aus Kostengründen so praktiziert, da selbst ein echtes Katzenfell aus #China billiger in der Produktion ist als ein gut gemachter Webpelz.

So kann es also passieren, dass ihr einen Parka mit Fellkragen kauft, in dessen Label “100 Prozent Polyester” steht, es sich aber um einen echten Fellkragen handelt. Obwohl am 1.1.2009 ein EU-weites Importverbot für Haustierfelle in Kraft getreten ist, gelangen die als Kunstpelz getarnten #Katzen– und Hundefelle auf den deutschen Markt: Als Fellkragen, Bommel an Mützen, an Winterstiefeln oder in Dekofiguren verarbeitet. Es fehlt eine Kennzeichnungspflicht, nach der Echtpelzprodukte mit Tierart und Herkunft deklariert werden müssen, wie es zum Beispiel in der Schweiz seit März 2013 der Fall ist. Bisher fehlen Angaben teils komplett, teils werden sie mit Fantasienamen umgangen: Loup d’Asie, Gaewolf, Bio-Wolf, Corsac Fox stehen zum Beispiel für Hundefelle/-leder. Lipi, Maopee und Goyangi werden Katzenfelle bzw –leder genannt.

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Katzenelend durch Unwissenheit

27. Mai 2014

Schlimm, wenn Unwissenheit dazu führt, dass Katzen sich unkontrolliert vermehren.

KatzenkinderLaut Studie im “Veterinary Record” haben Wissenschaftler der University of Bristol mehr als 3000 Haushalte nach den Gründen für ungeplante Trächtigkeiten ihrer Katzen befragt. Es stellte sich heraus, dass ein Viertel der Halter der Meinung war, Katzen könnten erst mit zwölf Monaten trächtig werden. Das ist leider völlig falsch.  In Wirklichkeit, schreiben die Autoren, sei es in seltenen Fällen sogar im Alter von vier Monaten möglich! Außerdem hält sich hartnäckig die Ansicht, Katzen sollten einmal Nachwuchs bekommen, bevor sie kastriert werden – vor allem unter Männern ist diese Meinung verbreitet. Die Forscher bilanzieren, dass durch solche Annahmen mehr als 850.000 ungeplante Kätzchen im Jahr geboren werden.

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Laserpointer sind nichts für Katzen

17. Dezember 2013

Laserpointer sind völlig ungeeignet als Katzenspielzeug. Für den Katzenhalter ist es sicherlich bequem, wenn er seine Katze einem Lichtstrahl hinterherjagen lässt — kann er doch dabei gemütlich sitzenbleiben in dem guten Gefühl sein Tier zu beschäftigen. Für die Katze ist es jedoch extrem frustrierend eine Beute zu jagen, die sie nicht wirklich greifen kann. Dazu kommt, dass Laserlicht die Augen der Katze verbrennen wird, wenn der Laserstrahl das Auge trifft.

Bereits ein direkter Kontakt von einer Viertelsekunde mit dem Laserstrahl reicht laut Wissenschaftlern aus, um das getroffene Auge dauerhaft und schwer zu schädigen.

Tierfreunde können das nicht wirklich wollen. Also weg mit den Laserpointern! Sie haben in Tierhandlungen nichts zu suchen. Sie sind gefährlich. Und keinesfalls ein Spielzeug für Katzen.86743
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Katzenklappe: Achtung Einbrecher!

17. Dezember 2013

Rote-Katzenbabys-KatzenklappeKatzenklappen bieten Freiheit für unsere Hauskatzen. Aber: bei falschem Einbau können sie auch Einbrechern Tür und Tor öffnen.

Wer eine Katzenklappe an einer ungünstigen Stelle anbringt, so dass Fenster- oder Türgriffe durch die Öffnung erreichbar sind, riskiert seinen Versicherungsschutz.

Fenster- oder Türgriffe dürfen weder mit der Hand, noch mit einem Hilfsmittel wie zum Beispiel einem langen Stock erreichbar sein. Sollte das doch der Fall sein, müssen die betroffenen Türen oder Fenster abgeschlossen oder zusätzlich gesichert sein.

Im Zweifelsfall sollte man unbedingt bei seiner Versicherung nachfragen. Mieter dürfen Katzenklappen übrigens nur mit dem Einverständnis des Vermieters einbauen. Der Eigentümer kann sonst verlangen, dass die Katzenklappe entfernt wird. Weigert sich der Mieter dies zu tun, droht ihm die fristlose Kündigung. Bei einem Auszug muss der Mieter die Katzenklappe aber auf jeden Fall auf eigene Kosten wieder entfernen. Tipp: Am einfachsten ist es meist, gleich eine neue Tür einzusetzen und die alte Tür bis zum Auszug einzulagern.

Foto: Shutterstock / Henry Steven

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