Katzen als Co-Therapeuten

25. Oktober 2023

Ein zutraulicher Kater namens Mando auf dem Campus einer belgischen Universität gab den Anstoß zu einer wissenschaftlichen Untersuchung: Im Fokus stand die Frage, ob Katzen sich ebenso gut wie Hunde für tiergestützte Interventionen eignen. Der Frage ging Joni Delanoeije, eine Psychologin und Expertin für Arbeitsorganisation  nach. Ein Schwerpunkt ihrer Forschung ist die Mensch-Tier-Interaktion am Arbeitsplatz.

Zusammen mit internationalen Forschern aus den Feldern Menschliche Entwicklung, Verhaltensforschung und Tierschutz führte Delanoeije eine Befragung zum Phänomen der Campus-Katze durch: Wie wirkt Kater Mando auf Personal und Studierende? Wie groß ist die Bereitschaft, mit dem Tier zu interagieren? Und allgemein: Wie effektiv können Katzen zur Entspannung beitragen?

Emotionale Menschen profitieren am meisten

Mehr als 1.400 Studierende und Angestellte von rund 20 Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen in Belgien nahmen an der Studie teil. Erhoben wurden zum Beispiel Daten zu Alter, Geschlecht, Persönlichkeit, zum erlebtem Stresslevel und der jeweiligen Haltung zu Hunden und Katzen. Die Auswertung zeigt: Besonders positiv reagieren Frauen und allgemein Menschen, die selbst Katzen besitzen beziehungsweise der Intervention mit Katzen offen gegenüberstehen – vor allem aber Menschen, die gefühlsstark veranlagt sind. Gerade bei Letzteren sind Katzen den Hunden womöglich sogar überlegen. Die Persönlichkeit des Menschen spielt offenbar die weitaus größere Rolle. „Wir haben die Hintergrundmechanismen zwar nicht untersucht. Wir glauben aber, dass der Grad an Emotionalität einer Person eine innere Haltung widerspiegelt, die es erlaubt, stark – womöglich sogar leidenschaftlich – auf subtile Signale zu reagieren, wie man sie gerade Katzen zuschreibt“, sagte  Joni Delanoeije gegenüber dem Internetportal „Neurosience News“.

Quelle: Forschungskreis Heimtiere in der Gesellschaft

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Hello again

6. März 2023

Lange nix gepostet… aber immer noch da. Kater Bijou und seit einiger Zeit auch Rüde Edgar begleiten mein Leben und sorgen für tierische Abwechslung. Hier versucht Edgar gerade Bijou von seinen Putzqualitäten zu überzeugen, was dem Kater aber meist nur kurzfristig gefällt. Dann springt er aus seinem Karton unterm Küchenstuhl, der schon sehr unter Edgars Zähnen gelitten hat. 

Okay, so weit so gut. Dass in diesem Blog nicht mehr viel los war, verdanke ich einer ganzen Reihe von Schaddateiein, die zu einer Sperrung geführt haben. Warum Leute sowas posten ???? Dumm war nur, dass ich meinen Blog nicht selbst entsperren konnte und dafür professionelle Hilfe in Anspruch nehmen musste. Ich würde mich also sehr freuen, wenn man auf solche Attacken  in Zukunft verzichten würde. Hier geht es doch nur um Katzenthemen ….Danke für Euer Verständnis.

 

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Diese Pflanzen sind Gift für Katzen

8. Februar 2022

Einige Zimmerpflanzen können für Haustiere unverträglich oder gar giftig sein.

Dass Tiere hin und wieder Gras fressen, ist nichts Ungewöhnliches:  Katzen hilft es, unverdauliche Katzenhaare, die sie durch das Putzen aufnehmen, besser herauswürgen zu können.

Für Katzen, die hauptsächlich in der Wohnung gehalten werden, gibt es spezielles Gras, das die Tiere problemlos anknabbern können: wie Katzengras, Weizengras und Zyperngras. Achten Sie bitte darauf, dass Ihr Tier nicht übermäßig viel Gras frisst. Und klären Sie es mit Ihrem Tierarzt ab, falls Ihr Vierbeiner doch vermehrt Pflanzen bzw. Gras frisst.

 

Beliebte Zimmerpflanzen*, die giftig sein können, sind:

  • Aloe Vera
  • Alpenveilchen
  • Amaryllis
  • Azalee
  • Belladonnalilie
  • Birkenfeige
  • Bogenhanf
  • Buntwurz
  • Calla
  • Dieffenbachie
  • Efeu(tute)
  • Einblatt
  • Ficus
  • Flamingoblume
  • Kaladium
  • Kalanchoe
  • Lilien
  • Palmlillie
  • Wandelröschen
  • (wilder) Weihnachtsstern
  • Wüstenrose
  • Zimmercalla

Auch im Garten sollte mit Vorsicht gepflanzt werden. Für Tiere gefährlich sind: Begonie, Chrysanthemen, Eisenhut, Engelstrompete, Fingerhut, Herbstzeitlose, Herkulesstaude, Kirschlorbeer, Krokus, Maiglöckchen, Schlafmohn, Nachtschatten, Oleander, Stechpalme, Tollkirsche, Tulpen, Wunderbaum, Wurmfarn.

* Die Auflistung der Pflanzen ist nicht vollständig und dient nur als Überblick. Weitere giftige Pflanzen finden Sie auch hier: Informatives zu Giftpflanzen

Hat Ihr Tier Vergiftungserscheinungen? Dann sollten Sie unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen.

Symptome, die bei einer Vergiftung auftreten können, sind: Erbrechen, Durchfall, Zittern, Apathie und starkes Speicheln. Ebenso können Krämpfe, Lähmungen, Kreislaufprobleme, Veränderungen der Pupillen und Mundschleimhaut auftreten.

 

Quelle: Tasso

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Weihnachten mit Katze

24. Dezember 2021

Weihnachten mit Katze

Eine weiche schwarze Tatze

Schiebt sich langsam Richtung Teller

Fährt die Krallen aus

Doch mein Kätzchen will kein Plätzchen

Will Käse, Hühnchen oder Fisch

Noch bin ich mit der Gabel schneller

Ich gebe es zu:

Mein Kater Bijou

Sitzt mitten auf dem Tisch

Ohne Freund und Familie einsam sein?

Kommt gar nicht in Frage

Ich lade meinen Kater

Zum Weihnachtsschmaus ein

Und das Beste daran:

Statt Gelaber und Murren

Höre ich Schnurren

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Schokolade ist Gift für Katzen

24. Dezember 2021

Weihnachtszeit ist Schlemmerzeit….aber nicht für Katzen! Glücklicherweise reagieren Katzen auf Neues auf dem Teller eher kritisch während sich Hunde schnell hinreissen lassen, wenn ihnen ein Stück vom Stollen, dem Gänsebraten oder dem Schokoladenweihnachtsmann als Leckerli präsentiert wird. Dieses Angebot sollten verantwortungsvolle Tierhalter aber vermeiden. „Absolutes No-Go ist Schokolade“, berichtet die Tierärztin PD Dr. med. vet. Franziska Kuhne. „Je höher der Kakaogehalt in der Schokolade ist, umso eher kommt es bei Hund und Katze zu Vergiftungserscheinungen.“

100 g Zartbitterschokolade mit 70, 80 oder gar 90 Prozent kann einen kleinen Hund oder eine Katze sogar töten und einem größeren Hund erhebliche Schäden, etwa an der Leber oder der Niere, zufügen. Bereits kleinere Mengen können Magen- oder Darmprobleme auslösen. Der Grund hierfür ist das im Kakao enthaltene Theobromin, welches auf uns Menschen wie Koffein wirkt, vom Organismus eines Hundes oder einer Katze aber nur langsam abgebaut werden kann. Der Zucker ist darüber hinaus, wie auch bei uns, schlecht für die Zähne der Vierbeiner.

Auch der Weihnachtsbraten kann wegen der Gewürze und Knochen gefährlich werden.  Zwiebeln, Knoblauch, Bärlauch oder andere Laucharten aber auch Gewürze wie Pfeffer oder Chili vertragen die Vierbeiner nicht. Bei Braten wie Gans oder Ente können  bei Verzehr die Knochen zu Verletzungen in der Speiseröhre der Tiere führen. „Manche Halter geben ihrem Hund oder ihrer Katze zu den Feiertagen gerne mal einen Schluck Eierlikör, doch auch Tiere können eine Alkoholvergiftung bekommen“, betont die Expertin. Bieten wir unseren Vierbeiner also lieber ein paar gesunde Alternativen. Da sich die Samtpfoten ihr Futter am liebsten erarbeiten, kann man die Leckerlis zum Beispiel in der Wohnung verteilt verstecken.

Was tun, wenn das Tier doch mal ein Stück Schokolade stibitzt hat?
Anzeichen, dass Hunde oder Katzen heimlich was von den Weihnachtstellern geklaut haben, sind zum Beispiel Erbrechen, Durchfall, Kurzatmigkeit, Herzrasen oder wenn die Tiere schwanken oder Krämpfe bekommen. „Auch, wenn sie besonders ruhig oder aufgekratzt sind, kann dies ein Anzeichen dafür sein, dass das Tier etwas Falsches gegessen hat. „In dem Fall ist es wichtig, schnellstmöglich den Tierarzt aufzusuchen“, rät Kuhne.

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X-mas: Mit Kartons auch ein Fest für Katzen

7. Dezember 2021

Liebe, Streicheleinheiten, artgerechtes Futter, Kratzbäume, Abwechslung und Auslauf sind Geschenke, die jede Katze jeden Tag erhalten sollte! Aber Weihnachten darf es gerne noch ein Extra sein.

Mein Tipp kostet nix und wird sogar von Amazon geliefert: Pappkartons

Ein leerer Karton ist für die meisten Katzen die schönste Überraschung. So ein Karton ist zunächst mal ein Objekt, dass der Neugierde unserer Vierpfoten entgegen kommt. Sie brauchen ständig Abwechslung für ihr Jägerhirn. Schon deshalb sollte jeder Karton erstmal ein paar Tage in der Wohnung rumstehen bevor er entsorgt wird, damit Mieze ihn erkunden und markieren kann. Nicht nur zur Weihnachtszeit.

Außerdem ist ein Karton der ideale Rückzugsort, wenn im Haushalt der Weihnachtstrubel beginnt.

Jingle bells sind für das sensible Katzenohr nicht gerade der Hit – ihr Gehör und die Schalllokalisierung  ist deutlich besser als bei uns. Die obere Hörgrenze liegt für erwachsene Katzen bei etwa 65.000 Hertz. Jungkatzen können sogar noch Töne bis zu 100.000 Hertz vernehmen während  wir Menschen  es gerade einmal, bis zu einen 20.000 Hertz hohen Ton schaffen. So sorgt der Pappkasten für die sprichwörtliche “Ruhe im Karton”.

Auch als Versteck ist ein Pappkarton perfekt. Gerade ängstliche Katzen fühlen sich mit vielen Rückzugsmöglichkeiten wohler und entspannen sich im Umgang mit Ihren Haltern deutlich, wenn sie wissen, dass es genügend sichere Orte in Ihrer Umgebung gibt.  Deshalb:  Lassen Sie Ihre Katze im Karton in Ruhe!

Die Urheimat unserer Hauskatze ist Afrika. Es gibt Theorien, die schieben die Kartonliebe auf das Temperaturempfinden der Katze. Ihre Körpertemperatur ist mit etwa 38 bis 39°C recht hoch und so ein Karton hilft beim Energie sparen. Er schützt vor Zugluft und je besser er zu ihrem Körpervolumen passt, desto fester kann sich die Katze an die wärmenden Kartonwände pressen und ihre Körpertemperatur konstant halten. Vielleicht lieben sie es daher bei Kartons  je enger je lieber.

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Katze entlaufen: Die wichtigsten Gründe

7. April 2021
Katzen sind sehr freiheitsliebend. Das zeigt sich darin, dass Katzen in der Regel Einzelgänger und Einzeljäger sind. Und das spiegelt sich auch im Stellenwert von Zuhause und Besitzer wieder.
Forscher fanden heraus,  dass Katzen uns Menschen nicht so bedingungslos vertrauen, wie das andere domestizierte Tiere, z. B. Hunde, tun.
In einer unbekannten Situationen oder wenn sie sich unwohl fühlen suchen Katzen anstatt der Nähe zu ihrem Halter eher einen Rückzugsort im Raum. Gerne werden höhlenmäßige Orte bevorzugt, am besten etwas höher gelegen. Durch die lockere Bindung an den Menschen kann es sogar so weit kommen, dass sich Katzen von ihren Besitzern abwenden. Die Katze zieht vorübergehend, oder gar dauerhaft aus.

Die 7 häufigsten Gründe für einen Auszug der Katze

  1. Vernachlässigung der Katze
  2. Unstimmigkeiten mit anderen tierischen Mitbewohnern
  3. Falsche Futterwahl
  4. Kleine Kinder, die der Katze zu laut sind
  5. Keine ideale Fressplatz- und Katzenklosituation
  6. Fütternde Nachbarn
  7. Schlechte Behandlung durch Besitzer

Versuche, dich in deine Katze hineinzuversetzen und den Grund für ihr Fernbleiben ausfindig zu machen. So kannst du überlegen, wie du ihr Zuhause bei dir so gestalten kannst, dass sie sich wieder wohl fühlt.

Tipp: Wenn du die Freigänge deiner Katze besser kontrollieren möchtest, solltest du dir einen Katzentracker anschaffen. So weißt du immer, wo sich dein Liebling  rumtreibt. Eventuelle Lieblingsplätze oder Tendenzen zu neuen Familien können mit Hilfe des Trackers schnell identifiziert werden.

(Auszüge zitiert aus  Tractive GPS)


 

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Kostenfreie Katzenkastration in Schleswig-Holstein

15. Oktober 2020

Der Deutsche Tierschutzbund und sein Landesverband Schleswig-Holstein unterstützen auch die zweite Runde der organisierten schleswig-holsteinischen Katzenkastrationen in diesem Jahr. Ab dem 17. Oktober können Straßenkatzen in teilnehmenden Kommunen wieder kostenlos kastriert werden. Sofern die Mittel nicht früher aufgebraucht läuft die Aktion bis zum 13. November.

Futterstelle für frei lebende Katzen
Copyright: Deutscher Tierschutzbund e.V. / M. Marten

Damit Tierfreunde und Katzenschützer eine Katze in den teilnehmenden Gemeinden kostenfrei kastrieren lassen können, müssen sie schriftlich versichern, dass es sich um ein frei lebendes, und nicht um ein in einem Privathaushalt lebendes Tier handelt. Nach der Kastration werden die Tiere gekennzeichnet und bei FINDEFIX, dem Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes, registriert. Anschließend müssen die Tiere dort wieder ausgesetzt werden, wo sie eingefangen wurden. Mehr Infos zur Aktion finden sich auf der Website der Landesregierung (www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/T/tierschutz/katzen.html). Die Liste der teilnehmenden Gemeinden findet man auf der Website der Tierärztekammer (www.tieraerztekammer-schleswig-holstein.de/aktuelles/katzenkastration.html).

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Haustiere können sich mit Coronavirus infizieren

14. Juli 2020

Der Stand der Wissenschaft:

Posted: 12 Jul 2020 09:07 AM PDT

Was noch vor drei Monaten als unwahrscheinlich galt, ist jetzt Realität: Auch Haustiere können sich mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 infizieren. Weltweit gibt es dafür mittlerweile Beispiele.

Allerdings sind die Fallzahlen sehr gering, und nur Hunde, Katzen, Nerze und Frettchen sind nach bisherigen Erkenntnissen betroffen. Experimentell seien unter anderem Hunde und Katzen infiziert worden, sagt Prof. Dr. Dr. Thomas Vahlenkamp (56), Direktor des Instituts für Virologie der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig. Während Hunde keine Symptome zeigten, hätten Katzen – ähnlich wie infizierte Menschen – Atemwegsbeschwerden und teilweise Durchfall bekommen.

„Das Coronavirus scheint sich bei Katzen vermehren zu können“, erklärt Vahlenkamp. Ähnliche Erfahrungen hätten Betreiber von Nerzfarmen in den Niederlanden und Dänemark gemacht, wo die Tiere Atemwegsbeschwerden gezeigt haben und teilweise daran starben. „Infektionen sind möglich, treten aber sehr selten auf, und sie standen immer im Zusammenhang mit einem humanen Fall“, berichtet der Experte. Wenn also Hunde- oder Katzenbesitzer mit dem neuen Coronavirus infiziert sind, besteht auch für ihre Haustiere eine Infektionsgefahr. Weltweit sei aber kein Fall bekannt, bei dem umgekehrt ein infiziertes Tier einen Menschen angesteckt habe. Wer mehrere Hunde und Katzen hält, sollte allerdings wissen, dass sich die Tiere auch untereinander anstecken können.

„Das soll aber nicht zu Verunsicherung bei Hunde- und Katzenbesitzern führen“, sagt Vahlenkamp. Die Zahl der Fälle sei äußerst gering. So habe es unter anderem in Frankreich, Spanien, Belgien, Deutschland, China und den USA einzelne solcher Infektionen gegeben. Auch im Zoo in New York haben sich Tiger infiziert – möglicherweise bei Besuchern oder Tierpflegern. Daraufhin hätten Forscher am Harbin Veterinary Research Institute in China die experimentellen Untersuchungen vorgenommen. Wenn Hunde- und Katzenhalter auf Nummer sicher gehen möchten, können sie ihr Tier auf COVID-19 testen lassen, müssen den Test allerdings selbst finanzieren. Auch das Institut für Virologie der Universität Leipzig bietet solche Tests an.

übernommen aus dem Tierarztblog

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Katze und Corona

9. April 2020

Liebe Katzenhalter,  ich würde Euch gerne etwas Substanzielles zum Thema Katze und Corona berichten – geht aber nicht, die Faktenlage ist sehr dünn.

 Prof. Dr. Dr. Thomas Vahlenkamp (56), der Direktor des Instituts für Virologie der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig, hat dazu einige Aussagen gemacht. Hier Auszüge aus dem Bericht:

„Grundsätzlich sind Coronaviren spezifisch an ihren Wirt adaptiert. Die Übertragung des für den Menschen neuen Coronavirus, wahrscheinlich von Fledermäusen auf den Menschen, stellt hier mit der anschließenden effizienten Mensch-zu-Mensch-Übertragung eine große Ausnahme dar. Das Virus wird bereits ein bis zwei Tage vor dem Auftreten von klinischen Krankheitssymptomen von infizierten Personen ausgeschieden und kann schon zu diesem Zeitpunkt effizient auf andere Personen übertragen werden. Natürlich ist nachvollziehbar, dass sich Tierbesitzer in Anbetracht der weiten Ausbreitung der Infektionen Sorgen um ihre Haustiere machen. Es gibt derzeit allerdings keinen Hinweis darauf, dass Infektionen vom Menschen auf ein Haustier beziehungsweise vom Haustier auf den Menschen wirklich effizient möglich sind.

In Anbetracht der globalen Ausbreitung mit weltweit über einer Million positiv getesteten Sars-CoV-2-Patienten sind die Berichte von Infektionen bei Tieren (ein Hund in China, eine Katze in Belgien und ein Zootiger in New York) bislang wirklich Einzelfälle. Sie zeigen jedoch, dass das Infektionsspektrum des Virus auch Tiere einschließen kann, wenngleich diese Infektionen nur äußerst selten beobachtet wurden.

Trotz der beschriebenen Einzelfälle, ist nach derzeitigem Kenntnisstand davon auszugehen, dass von Haustieren keine Gefahr einer Tröpfcheninfektion für den Menschen ausgeht.“

Besteht die Gefahr, dass infizierte Menschen, die ich Haustier, beispielsweise einen Hund oder eine Katze, streicheln, das Virus an einen anderen Menschen weitergeben, der das Tier danach berührt? Oder anders gefragt: Wie lange hält sich das Virus auf dem Fell?

„Im Allgemeinen sind Coronaviren nicht besonders stabil.  In der Regel erfolgt die Inaktivierung in getrocknetem Zustand innerhalb von Stunden bis maximal zwei, drei Tagen.

Die Übertragung des Virus durch das Streicheln eines Hundes oder einer Katze nach Kontakt mit einer infizierten Person auf eine andere Person ist grundsätzlich möglich. Hierbei ist jedoch darauf hinzuweisen, dass die Übertragung – beziehungsweise der Kontakt – nicht gleichzusetzen ist mit einer Infektion der Person. Das Streicheln eines Hundes, auf dessen Fell sich infektiöse Viren befinden, führt zunächst lediglich zur Übertragung des Virus. Dieses muss dann aufgenommen werden, um eine Infektion auszulösen.

Bei Berücksichtigung grundsätzlicher hygienischer Maßnahmen, zum Beispiel Händewaschen, können solche Übertragungsmöglichkeiten minimiert beziehungsweise nahezu ausgeschlossen werden. Es liegen weltweit keinerlei epidemiologische Hinweise darüber vor, dass Haustiere als Überträger der Infektion bei ihrer derzeitigen Ausbreitung eine Rolle spielen.

Grundsätzlich gelten für Tierhalter die gleichen Vorsichtsmaßnahmen, die mit den allgemeinen Einschränkungen der physischen Kontaktaufnahme und den entsprechenden Abstandsregelungen verbunden sind.“

Liebe Katzenhalter, für uns heißt das:

  • Händewaschen vor und nach dem Kuscheln.
  • Die Katze nicht vors Gesicht halten, dem Tier nicht ins Gesicht pusten oder gar niesen.
  • Beim Spielen auch mit Tieren auf social distance achten. Ein Ball oder ein Federbüschel am Stiel sind gut geeignet.
  • Katzen lieben ihre Ruhe. Wer jetzt Corona bedingt dauernd zuhause ist, sollte den gewohnten Tagesrythmus im Umgang mit den Samtpfoten beibehalten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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