Weniger Neurodermitis bei Kindern dank Katze

Eine Meldung, die Katzenfreunde freut:

Kinder von Müttern, die mit Nutztieren und Katzen leben, sind besser gegen Neurodermitis geschützt. Bis zum zweiten Lebensjahr erkranken sie weniger häufig an dieser schmerzhaften Entzündung der Haut. Dies zeigt eine Studie von Forschenden der Universität Zürich und ihren Kollegen anderer Universitäten, die im «Journal of Allergy & Clinical Immunology» publiziert wurde.

Die Autorinnen und Autoren der Studie untersuchten hierfür Kinder in ländlichen Gegenden aus fünf europäischen Ländern (Österreich, Finnland, Frankreich, Deutschland, Schweiz). Von den insgesamt 1′063 untersuchten Kindern stammten 508 Kinder aus Bauernfamilien und 555 aus Nicht-Bauernfamilien.

Die Forschenden konnten nachweisen, dass bei Kindern von Müttern, die ihre Schwangerschaft im Umfeld von Nutztieren oder Katzen verlebten, das Risiko geringer war, in den ersten beiden Lebensjahren an einer Neurodermitis zu erkranken. Zudem identifizierten sie bei diesen Kindern zwei Gene, welche für die angeborene Immunität zentral sind, und deren Ausprägung mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit verbunden ist, dass eine allergische Krankheit diagnostiziert wird.

Literatur:
Prenatal animal contact and gene expression of innate immunity receptors at birth are associated with atopic dermatitis, in: Journal of Allergy & Clinical Immunology (JACI), doi:10.1016/j.jaci.2010.10.010.

Share

Einen Kommentar schreiben